Und wie alles begann …

Foto Peter Hartung

Die Arbeiten am Thema „Wasser und Schwimmer“ begannen im Corona-Sommer. Der Verzicht aufs Schwimmen und das Wasser war für mich ein persönlicher Verlust. Als leidenschaftlicher Schwimmer vermisste ich das kühle Blaue. Mir wurde klar, dass Wasser mir mehr bedeutet als nur darin meine Runden zu drehen. Schwimmen ist ein wunderbares Gefühl. Im Wasser fühle ich mich schwerelos und frei. Hier bin ich ganz und gar im Jetzt – ein Zustand voller Glück.

Aus der Liebe zum Wasser ziehe ich meine Motivation für die Kunst. Das Schwimmbad ist für mich Freiraum und Soziotop zugleich. Hier lässt sich eine Miniaturversion unserer Gesellschaft beobachten. Diesen Microkosmos versuche ich mit meiner Kunst einzufangen.

Aus den Eindrücken, Skizzen und Notizen entstehen in meinem Stammheimer Atelier Schwimmerköpfe.

Alle Plastiken sind aus schamottierter Tonmasse von Hand in Hohltechnik aufgebaut. Jeder Schwimmer ist ein Unikat, glasiert und im Hochbrand gebrannt.